Infrarotheizungen sind eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Heizungen, da sie auf der Grundlage der Wärmestrahlung arbeiten und somit die direkte Erwärmung von Gegenständen und Personen im Raum ermöglichen. Es handelt sich bei einer Infrarotheizung um sehr moderne Technik. Die Funktionsweise führt zu einer hohen Effizienz und hat Potenzial für massive Kosteneinsparungen, die meist im Bereich kWh Stromverbrauch erreicht werden können und im Vergleich zu anderen Heizsystemen, können Sie von sehr hohen Temperaturen, die erreicht werden können, profitieren.
In diesem Ratgeber-Artikel werden wir die Funktionsweise und den Aufbau von Infrarotheizungen einfach erklären, damit Sie ein besseres Verständnis für diese Technik erlangen und sich besser vorstellen können, wie diese Heizsysteme funktionieren und welche Vorteile sie bieten.
Funktion der Infrarotheizung am Aufbau verdeutlicht
Zunächst einmal ist es wichtig, zu verstehen, was Wärmestrahlung ist. Es handelt sich um eine Art von elektromagnetischer Strahlung, die von festen Oberflächen ausgesandt wird, wenn sie erhitzt werden. Diese Strahlung ähnelt denen, die von der Sonne ausgesandt werden, jedoch liegt sie im unsichtbaren Infrarotbereich des Spektrums. Die IR-Elektroheizungen nutzen diese wärmende Strahlung, um Räume zu erwärmen.
Infrarotheizkörper sind eine innovative Art der Raumheizung, die auf elektromagnetische Wellen und modernster Technik basiert. Da sie ähnlich wie die Sonne arbeiten, indem sie die Energie gleichmäßig abstrahlen und so Gegenstände in ihrer Umgebung erwärmen, ist ihre Funktionalität unglaublich effizient. Sie ist vergleichbar mit dem Gefühl eines sonnigen Spaziergangs, bei dem die Wärme der Sonnenstrahlen auf die Haut trifft.
Im Gegensatz dazu erwärmen herkömmliche Heizkörper Räume durch die sogenannte Konvektion. Sie erhitzen die lange Luft und geben die von Hitze umgebende Luft in den Raum ab. Dies kann jedoch dazu führen, dass viel Staub aufgewirbelt wird.
Detaillierter Aufbau einer Infrarotheizung
Der Aufbau einer Infrarotheizung gestaltet sich einfach. Eine Infrarotheizung besteht in der Regel aus mehreren Komponenten. Sie alle arbeiten zusammen, um Hitze zu erzeugen und im Zimmer zu verbreiten. Der Hauptbestandteil einer Infrarotheizung ist zumeist eine massive Platte, die aus einem Wärmeleitmaterial wie Aluminium oder Stahl gefertigt wurde. Auf dieser Platte befindet sich ein Heizwiderstand, der auch als Heizleiter bezeichnet wird. Er wurde aus einem Material gefertigt, welches sich unter Anlegung von Strom erwärmt.
Dieser Heizwiderstand erzeugt wiederum die Wärme, die von der Infrarotheizung durch die massive Platte an die Gegenstände und Personen in der Umgebung abgegeben wird. Eine Infrarotheizung mit Thermostat oder eine Smart-Steuerungseinheit kann verwendet werden, um die gewünschte Raumtemperatur zu regulieren und den Strom zum Heizwiderstand zu steuern. Einige Infrarotheizkörper sind mit einer Zeituhr und/oder einer Fernbedienung ausgestattet, die es ermöglicht, die Heizung über die Zeit und von einem anderen Ort aus zu steuern. Andere IR-Heizungen warten auch mit einer Schutzschicht auf, die dazu dient, Hitze im Zimmer zu reflektieren und die Abstrahlung der Hitze zu verbessern. Eine Infrarotheizung besteht zusammengefasst also immer aus einer
- Wärmeleitplatte,
- Heizwiderstand,
- Steuerungseinheit,
- Thermostat,
- Zeituhr und/oder Fernbedienung und
- Schutzschicht.
Die Wärme in Infrarotheizkörpern entsteht also meist durch die Bewegung der Elektronen im Inneren des Heizwiderstands und wird als Joulesche Wärme bezeichnet. Um diese erzeugte Hitze zu erzeugen, genügt oft der Anschluss an eine Steckdose. Hierdurch erwärmt sich das Gerät.
Funktion der Heizpaneele:
Die Heizpaneelen einer Infrarotheizung sind die eigentliche Quelle der Wärmeerzeugung in einer Infrarotheizung. Sie bestehen aus speziellen Heizelementen, die aus unterschiedlichen Materialien wie Keramik, Stahl oder Glas hergestellt sein können. Die Heizpaneelen können an Wände bzw. an die Decke montiert werden und sind dadurch in verschiedenen Größen und Leistungen erhältlich.
Funktion der Stromversorgung:
Um die Heizpaneelen der Infrarotheizung in Betrieb zu setzen, wird sie an eine Stromquelle oder andere Stromversorgung angeschlossen. Eine Infrarotheizung ist in diesem Sinne auch eine Art Elektroheizung, deren Leistung in Watt angegeben ist. In der Regel wird ein 220-Volt-Stromanschluss verwendet, der die Heizpaneelen der Infrarotheizung mit der notwendigen Energie versorgt. Die erzeugte Hitze wird in kWh pro Quadratmeter berechnet.
>> Hier beantworten wir Ihnen Ihre Frage: Wie viel Watt sollte meine Infrarotheizung haben?
Funktion der Steuerung:
Um die Wärmeerzeugung in der Paneele der Infrarotheizung zu regulieren, wird eine Steuerung benötigt. Diese kann eine manuelle Steuerung oder eine programmierbare Steuerung sein, die es ermöglicht, die Wärmeerzeugung und -verteilung im Zimmer automatisch einzustellen. Einige moderne Heizkörper können auch mit Smart-Home-Systemen verbunden und erwärmt werden und ermöglichen die Steuerung der Infrarotheizung am Tag über eine mobile App oder die Stimme.
Regelung der Wärmeabgabe bei Infrarotheizungen
Eine Infrarotheizung ermöglicht eine präzise Regelung der Wärmeabgabe durch die Verwendung von Thermostaten. Diese Bauteile überwachen ständig die Temperatur im Zimmer und passen die Leistung der Heizgeräte entsprechend an. Wenn die Temperatur höher als gewünscht ist, wird die Leistung reduziert oder der Stromfluss unterbrochen. Einfachere Modelle von IR-Heizungen verfügen nur über einen Stecker. Die Steuerung ist in diesem Fall nur manuell möglich und erfordert eine ständige Überwachung. Gerade bei sehr kleinen Geräten mit ausgesprochen wenigen Watt sind Thermostate häufig nicht vorhanden.
Funktion und Arten von Infrarotheizungen
Es gibt verschiedene Arten von IR-Heizungen, die sich vor allem in ihrer Funktionalität, aber auch in ihrem Aufbau, ihrer Leistung und ihrem Design unterscheiden. Eine der einfachsten und günstigsten Varianten sind die frei positionierbaren Heizpaneele. Diese können an jeder Wand oder Decke befestigt werden und eignen sich besonders für kleine Räume. Es gibt sie mit bis zu 2000 Watt Leistung
Eine interessante und kaum als Infrarotheizung zu erkennende Variante ist z.B. die Spiegelheizung. Diese Konvektionsheizung ist in einen Spiegel integriert, der gleichzeitig als Heizfläche dient. Sie eignet sich besonders für Badezimmer oder Waschräume, da sie sich schneller erwärmt und die wärmende Raumluft besonders muckelig anfühlt. Sie lässt sich zudem sehr einfach an Wänden anbringen.
>> Hier haben wir weitere Infrarotheizungen für das Badezimmer getestet und verglichen.
Eine weitere sehr interessante Variante sind z.B. Infrarot Glasheizungen aus unseren Tests. Diese Form von Infrarotheizung ist in eine Glasplatte integriert und eignet sich besonders für moderne Wohnungen und Häuser. Es gibt aber z.B. auch IR-Heizungen mit Bild, die als Kunstwerk oder zur Dekoration für die Wände dienen können. Besonders moderne Infrarotheizer in Ballform haben z.B. einen besonderen Körper und sind ein echter Hingucker.
Wenn Sie gerne flexibler und mobiler sein wollen, lohnt es sich evtl. einen Blick auf die Infrarotheizungen Standgeräte oder auch mobile Infrarotheizungen aus dem Test zu werfen.
Welche Unterschiede gibt es in der Infrarotstrahlung?
Infrarotstrahlen sind eine Form von elektromagnetischer Strahlung, die sich im Bereich von 780nm bis 1mm Wellenlänge befindet. Sie sind ein Teil des elektromagnetischen Spektrums und befindet sich zwischen sichtbarem Licht und Mikrowellenstrahlung. Sie haben die Eigenschaft, Wärmeenergie zu übertragen, ohne lange die Luft zu erwärmen.
Die Arten der Strahlungswärme: Nahes Infrarot, mittleres Infrarot und Ferninfrarot
Nahe Infrarot Technik bewegt sich in der Nähe des sichtbaren Lichts und wird von Wärmequellen wie Ofen und Körpern ausgesendet und erwärmt. Mittlere Infrarot Technik ist die Art, die von Wärmestrahlern und Infrarotheizkörpern verwendet wird. Ferninfrarot Technik bewegt sich eher am anderen Ende des Spektrums und wird von großen Wärmequellen wie der Sonne ausgesendet.
Infrarot genießt auch Anwendungen in der Thermografie, bei der Wärmebilder von Gebäuden bzw. Maschinen erstellt werden, um Wärmeverluste oder Wartungsprobleme zu identifizieren. Ihre Technik kann auch in der Medizin verwendet werden, z.B. in der Physiotherapie, um Schmerzen zu lindern und die Durchblutung zu verbessern. Insgesamt sind infrarote Strahlen eine Form von elektromagnetischer Strahlung, die die Eigenschaft hat, Wärmeenergie zu übertragen und in vielen Bereichen wie Heizung, Thermografie und Medizin Anwendung findet.
>> Infrarotheizungen – sicher oder gefährlich?
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Heizen mit einer Infrarotheizung eine fortschrittliche und innovative Technik darstellt, die durch ihre Funktion viele Vorteile gegenüber anderen Heizungssystemen hat. Die Strahlungswärme von einer Infrarotheizung gleicht einer angenehmen Sonnenstrahlung, sie sind einfach zu installieren und zu bedienen, benötigen keine Wartung und kann dazu beitragen, Heizkosten und Verbrauch in kWh zu reduzieren. Dabei bleiben die Anschaffungskosten relativ gering.
Perfekte Raumluft dank Infrarotheizung, die lange von den erzeugten Temperaturen profitiert. Es lohnt sich jedoch, Testberichte und Erfahrungsberichte über IR-Heizungen von anderen Nutzern zu lesen, um sicherzustellen, dass die ausgewählte Infrarotheizung Ihren individuellen Anforderungen entspricht und nach Ihren individuellen Bedürfnissen heizt.