Alle Vor- und Nachteile von Infrarotheizungen auf einen Blick

Es ist zu beachten, dass jede Art von Heizung ihre eigenen Vorteile und Nachteile hat und es von den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen des Benutzers abhängt, welche Heizung am besten geeignet ist. Aus diesem Grund ist es ratsam sich gründlich über die verschiedenen Optionen zu informieren, um sicherzustellen, dass die beste Wahl getroffen wird. Es gibt viele Vor- und Nachteile bei einer Infrarotheizung. Die wichtigsten haben wir Ihnen im Überblick nachfolgend zusammengestellt.

Vorteile einer Infrarotheizung

Heidenfeld HF-HP100-3 Infrarotheizung
Infrarotheizung für die Wandmontage

Eine Heizung auf Infrarotbasis hat viele Vorteile im Vergleich zu allen anderen derzeit auf dem Markt befindlichen Heizmethoden und -systemen.

  • Infrarotheizungen arbeiten effizient und sinnvoll: Heizung auf Infrarotbasis wandeln elektrischen Strom direkt in Wärme um, ohne dass Wärme verloren geht, wie es bei anderen Heizmethoden der Fall sein kann. Dadurch ist die Wärme, die von den meisten Menschen als sehr angenehm empfunden wird, sofort spürbar und es wird weniger Energie benötigt, um den gewünschten Wärmegrad zu erreichen.
  • Gut für die Gesundheit: Infrarotstrahlung hat eine ähnliche Wirkung wie die natürliche Wärmestrahlung von der Sonne. Sie erwärmt den Körper direkt und nicht die Luft, wie es bei einer herkömmlichen Heizung der Fall ist. Dies kann helfen, die Durchblutung zu verbessern und dadurch Beschwerden wie Erkältungen und Rheuma zu lindern. IR Heizkörper sorgen zudem für eine angenehme Wärmeleistung ohne Staub-Aufwirbelung, was nicht nur für Personen mit Allergien oder Asthma von Vorteil ist.
  • Infrarotstrahlung ist umweltfreundlich:Infrarotheizungen erzeugen keine Abgase und keine Luftverschmutzung, da sie elektrisch betrieben werden und nur die Umgebungsluft erwärmen. Sie haben auch keine beweglichen Teile, was die Instandhaltung erleichtert und die Lebensdauer verlängert. Außerdem erfordern sie nur einen sehr geringen Wartungsaufwand im Jahr.
  • Infrarotheizungen sind sicher: Infrarotheizungen erzeugen keine offene Flamme und haben keine heißen Oberflächen, wodurch das Risiko von Feuer oder Verbrennungen verringert wird. Sie können auch in feuchten Bereichen zur Erhöhung der Raumtemperatur eingesetzt werden, ohne dass es zu Sicherheitsproblemen kommt.

>> Hier geht es zu unserem Ratgeber: Infrarotheizungen – sicher oder gefährlich?

  • Infrarotheizungen sind besonders flexibel: Infrarotheizungen können in vielen verschiedenen Räumen eingesetzt werden, einschließlich Wohnzimmern, Schlafzimmern, Badezimmern, Küchen, Garagen und sogar in Gewächshäusern oder auf Terrassen sowie als Infrarotheizung für die Werkstatt. Sie können auch einzeln oder zusammen mit anderen Heizsystemen verwendet werden. Sie können sowohl in Wohnungen, Häusern als auch in Gewerbe- und Industriegebäuden, in einer GmbH oder im Betrieb verwendet werden.
  • Infrarotheizungen gibt es in verschiedenen Designs: Heizungen mit Infrarot sind in vielen verschiedenen Designs und Größen erhältlich und können in die Architektur des Raumes integriert werden, ohne dass sie störend wirken und das Erscheinungsbild beeinträchtigen. Ihr modulares Designs sorgt dafür, dass sie sich an die individuellen Anforderungen und den verfügbaren Platz anpassen lassen. Sie sorgen zudem für ein angenehmes Raumklima.
  • Infrarotheizung arbeitet kosteneffektiv: Infrarotheizungen haben höhere Kosten als herkömmliche Heizungen. Auf lange Sicht, sparen sie aber Kosten, da sie energieeffizienter arbeiten und somit geringere Stromkosten verursachen. Zwar ist es richtig, dass die Anschaffungskosten für Infrarotheizungen in der Regel höher sind als für herkömmliche Heizungen, aber auf lange Sicht kann sich die Investition auszahlen, da sie energieeffizienter arbeiten und einen geringeren Stromverbrauch haben. Diese Einsparungen können sich im Laufe der Zeit addieren und die höheren Anschaffungskosten ausgleichen. Wertvolle Euro und Cent sparen und auf teures Gas verzichten, lässt die Heizkosten für Strom purzeln.
  • Heizen, wenn Wärme benötigt wird: Heizungen mit Infrarot können mit einem Timer ausgestattet werden, was es ermöglicht, die Heizzeiten individuell einzustellen und so Energie zu sparen. Da eine Infrarotheizung die Luft nicht erwärmt, kann das dazu beitragen, dass Bodenbeläge und Möbel länger halten, da sie nicht durch trockene Raumluft ausgedörrt werden.
  • Geräuschlos heizen, ohne Wärmeverlust: Strahlungswärme hat auch den Vorteil, dass sie geräuschlos arbeitet. Das macht sie zu einer idealen Wahl als Heizkörper für Schlafzimmer, Wohnzimmer und andere Räume, in denen man Ruhe und Entspannung braucht. IR-Strahlung erwärmt die Gegenstände und Wände im Raum, was Wärmeverluste vermeidet, aber für eine angenehme Raumtemperatur sorgt.
  • Professionelle Installation unnötig: Die Installation einer Infrarotheizung ist ziemlich unkompliziert und muss nicht durch einen Fachmann durchgeführt werden. Einfach an die gewünschte Wand oder Decke mit dem jeweils mitgeliefertem Montagematerial anbringen, Stecker anstecken und direkt loslegen.

>> Hier geht es zu unseren Ratgeber über die Funktionsweise von Infrarotheizungen und die Anschaffungskosten einer Infrarotheizung

Nachteile einer Infrarotheizung

Infrarotheizung mit 1200 Watt Wandmontage
Infrarotheizungen haben zwar viele Vorteile, jedoch auch einige Nachteile, derer man sich bewusst sein sollte.

Eine Heizung mit IR-Strahlung hat auch einige Nachteile im Vergleich zu herkömmlichen Heizmethoden, was nicht schlecht sein muss. Da die Anschaffung nicht günstig ist und vergleichsweise hohe Kosten mit sich bringt, haben wir auch mögliche Nachteile in diesem Ratgeber zusammengetragen.

 

  • Hohe Anfangsinvestition für Infrarotheizung: Infrarotheizungen sind kostenintensiver als herkömmliche Heizmethoden. Das ist ihr größter Nachteil. Obwohl sie langfristig Energie- und Kosteneinsparungen bringen können, kann die hohe Anfangsinvestition für einige Menschen ein Hindernis darstellen und auf den ersten Blick teuer wirken.
  • Geringe Wärmeleistung in großen Räumen: Je nach Watt und Raumgröße kann eine Infrarotheizung bei sehr niedriger Temperatur im Winter meist nicht so effektiv arbeiten wie herkömmliche Heizsysteme, da die Wärmestrahlung von der Wand nicht so weit in den Raum dringen kann. Es kann daher erforderlich sein, zusätzliche Heizquellen zu verwenden, um die gewünschte Wärmeleistung zu erreichen.

>> Hier geht es zum Artikel: Wie viel Watt sollte meine Infrarotheizung haben? 

  • Abhängigkeit von Stromversorgung und Heizkosten: Infrarotheizung ist abhängig von Strom, was bei einem Stromausfall dazu führen kann, dass sie nicht funktioniert. Es ist daher wichtig, eine zusätzliche Heizquelle zu haben, um im Falle eines Stromausfalls, die warme Raumluft zu erhalten. Zudem können sich die Kosten auf einem hohen Niveau bewegen. Hier kann sich etwa ein Ökostrom-Tarif eignen.
  • Schimmelbildung und Feuchtigkeitsansammlung möglich: Durch Heizen mit IR-Strahlen kann es passieren, dass sich durch die Erwärmung von Wänden, Böden und anderen Gegenständen, Schimmel und Feuchtigkeit ansammelt. Es ist daher wichtig, regelmäßig die Feuchtigkeit im Haus zu überwachen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Entfeuchtung der Raumluft zu ergreifen, um Schimmelbildung vorzubeugen. Infrarotheizungen haben keine Luftzirkulation, was bedeutet, dass sich keine warme Luft im Raum bewegt. Das kann dazu führen, dass es in manchen Ecken des Raumes kälter bleibt und die Luftfeuchtigkeit steigt. Gerade in gut gedämmten Räumen kann das zu Schimmelbildung führen.

Zusammenfassung der Vor- und Nachteile einer Infrarotheizung

Pro und Contra Infrarotheizung Vor- und NachteileInfrarotheizungen bieten eine Vielzahl von Vorteilen, wie z. B. ein angenehmes Raumklima, Energieeinsparungen, Zeitsteuerung, geräuschlose Betriebsweise, geringe Wartung, keine Abgase und Wärmeverluste, Sicherheit in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit, Erhöhung des Wohnkomforts und Vielfältigkeit des Einsatzes. Allerdings gibt es auch einige Nachteile zu berücksichtigen, wie beispielsweise die Abhängigkeit von elektrischer Stromversorgung, schlechte Wärmeleistung bei sehr niedrigen Temperaturen und keine Möglichkeit, die Wärmeleistung zu speichern.

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